Nahtlos digital vom Traum zum Raum
Tino Skuthan setzte seine Lebensträume schon immer sehr beherzt um: Direkt nach der Meisterschule und Fachakademie machte er sich selbstständig und von Beginn an stand er mit seinem „Lebens(t)raum“ für individuelle und gestaltungsstarke Möbel und Innenausbauten. Im Lauf der Jahre ist seine Schreinerei zu einem soliden mittelständischen Unternehmen angewachsen – und obendrein zu einem großartigen Beispiel, was Digitalisierung im Handwerk heute kann.
Die Einführung der Software
Zur Einarbeitung in Palette CAD nutzte Skuthan, der bereits CAD-Vorerfahrung gesammelt hatte, ein 2-tägiges Einsteiger-Training der Palette Academy, sowie einige Stunden Online-Schulung an konkreten eigenen Projekten. Gemeinsam mit den Experten von Palette CAD realisierte er dann für die Software-Einführung einen hocheffizienten Konstruktions- und Arbeitsvorbereitungs-Prozess bis hin zur CNC-Anbindung.
Die Arbeitsvorbereitung
Die Software bestehend aus Palette CAD und Palette CAM beherrscht unter anderem auch das flexible Setzen von P-System-Verbindern von Lamello bei stumpfen und beliebigen Gehrungsecken, wovon Skuthan und seine Kollegen häufig bei der Arbeit profitieren. Skuthan arbeitet viel mit dem Korpuskonfigurator. Schnell und einfach konstruiert er einen Gehrungskorpus mit Mittelseite und zwei Konstruktionsböden. Dann definiert er in entsprechenden Masken die Verbinder, Plattenmaterialien und Kanten. Damit sind alle technischen Daten bereits definiert und auch die Visualisierung ist fertig.
Der Fertigungsprozess
Die NEXTEC etikettiert zunächst vollautomatisch alle Teile vor der Bearbeitung. Neben Kanten und anderen Informationen enthalten die Etiketten auch zwei Barcodes: Einer beinhaltet das CNC Einzelteilprogramm für eine eventuelle Nachproduktion, der andere startet die bei manchen Teilen notwendige rückseitige Zweitbearbeitung. Ist eine Zweitbearbeitung erforderlich, wird der entsprechende Barcode des Teileetiketts gescannt und damit automatisch das Programm gestartet. Dann erfolgt das Bekanten, bevor es an die Montage geht. Die Montage übernehmen dann Mitarbeiter auf ergonomischen Hubtischen. Jeder Mitarbeiter hat dabei seinen eigenen Werkzeugwagen.
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